Prof. Dr. Lars P. Feld

Lars P. Feld ist seit 2010 Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Direktor des Walter Eucken Instituts. Er ist Mitglied der Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften), der Academia Europaea – The Academy of Europe, des Kronberger Kreises (Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft) und der Mont Pelerin Society. Von 2007 bis 2009 war er Präsident der European Public Choice Society. Im Jahr 2017 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern.

Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken promovierte Lars P. Feld 1999 an der Universität St. Gallen zum Dr. rer. oec. und habilitierte sich 2002. Von 2002 bis 2006 war er als Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, an der Philipps-Universität Marburg und von 2006 bis 2010 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, ebenfalls auf einem finanzwissenschaftlichen Lehrstuhl tätig. Angebote des Instituts für Höhere Studien in Wien, der ETH Zürich, der Universität Luzern und der Universität Trier hat er abgelehnt.

Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Finanzwissenschaft, (Makro-) Wirtschafts- und Finanzpolitik, Public Choice, Verfassungsökonomie sowie Ökonomische Analyse des Rechts. Er hat zahlreiche Publikationen in referierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie dem Journal of Public Economics, der European Economic Review, Economic Policy, European Journal of Political Economy, Journal of Economic Behavior and Organization, Journal of Banking and Finance und Public Choice veröffentlicht. Er ist Koautor von Undeclared Work, Deterrence and Social Norms: The Case of Germany, Springer, Berlin et al., 2012 (gemeinsam mit Claus Larsen) und Demokratische Wirtschaftspolitik: Theorie und Anwendung, Vahlen, München, 2024 (zusammen mit Bruno S. Frey, Melanie Häner, Gebhard Kirchgässner (†) und Christoph A. Schaltegger).

Seit 2003 ist Lars P. Feld Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) sowie im letzten Jahr seiner zweiten Amtszeit Vorsitzender des SVR. Von 2013 bis 2021 vertrat er den Sachverständigenrat im Unabhängigen Beirat des Stabilitätsrates, dem deutschen Fiskalrat. Seit 2020 ist er Mitglied der deutschen Mindestlohnkommission und seit 2022 persönlicher Beauftragter des Bundesministers der Finanzen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.